Monday, 24. October 2005

Bertelsmann-Tochter startet legales P2P

Bertelsmann-Tochter Arvato will ihr legales P2P-System mit dem entsetzlichen Namen "GNAB" noch in diesem Jahr starten. Erster Firmenkunde ist Medion, die GNAB in ihr Download-Portal integrieren wird.
Bis 2010 sollen mit GNAB 200 Mio. Euro umgesetzt werden.
Ich wette allerdings dagegen; mit diesem Namen ist kein Blumentopf zu gewinnen.
GNAB.
GNAB.

(Yahoo News)
(Musikmarkt)

Friday, 21. October 2005

Das Dilemma der Speicher-Wut

Nur ein Posting heute, und das auch noch off topic.
Wie immer lohnt sich ein Besuch bei Robert Cringely, der auch in dieser Woche eine exzellente Kolumne abliefert.

Es geht um das Zunehmen kostenloser Speicherangebote im Netz - Gmail und Konsorten, die inzwischen nicht mehr nur Megabytes, sondern Gigabytes an "Free Web/Mail Space" anbieten.

Cringely überlegt, wo das hinführen wird, und findet heraus: Die Kosten für die Unternehmen sind halb so wild, was die benötigte Hardware für die Speicherung angeht.

Der wahre Knackpunkt sind Energie- und Umweltfragen, denn was mehr als 1 Million 400GB-Laufwerke an Energie aufnehmen und an Abwärme produzieren, ist nicht von Pappe.

Merke: Auch die virtuelle Realität ist tief in der "echten" Realität verwurzelt.

("I, Cringely")

Thursday, 20. October 2005

Über Sinn und Unsinn der RIAA-Klagen

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal klarstellen, dass ich nicht aus Spaß oder Schadenfreude auf der RIAA und ihrer "sue 'em all"-Strategie herumhacke, sondern weil ich der Meinung bin, dass diese Strategie grundfalsch und gefährlich ist.

Meine Meinung teilen nach einem aktuellen Bericht von Tech News World auch namhafte Technologie-Analysten wie etwa Mike Goodman (Yankee Group) oder Mike McGuire, der Research Director von Gartner, die das Argument anführen, die RIAA-Klagen seien ganz im Gegenteil kostenlose Werbung für die P2P-Börsen.

Goodman said the RIAA court win has had "zero-effect" on the growth of P2P users, which grew from 3.8 million average users per month when the RIAA suits began in 2003, to 9.5 million in August 2005.

Wednesday, 19. October 2005

P2P-Anzeigen legen Justiz lahm

Janko Röttgers beschreibt in einem Netzwelt-Artikel die Probleme, die durch die Massenklagen gegen P2P-Nutzer entstehen. Durch zehntausende von Einzelklagen sind einzelne Staatsanwaltschaften faktisch lahmgelegt, Kritiker sehen bereits Einschränkungen bei der Verfolgung ernsthafter Straftaten und fordern eine Dekriminalisierung von Gelegenheitstätern, etwa wenn weniger als 1000 Songs angeboten werden. Sogar Frau Zypries soll dies schon "ins Gespräch gebracht" haben.
Für die Musikindustrie wäre das ein herber Rückschlag, schlagartig würde sich eine Szene aus 999-Song-Tauschern bilden, die eine Verfolgung nicht mehr fürchten müssten.

Alles über BitTorrent

Fortune.com hat einen ausführlichen Artikel über Geschichte, Lage und Zukunft von BitTorrent; hier.

(via Mix Burn RIP)

Tuesday, 18. October 2005

Digitale Downloads stagnieren

Überraschendes gibt es in einem Report der Analysten von Fulcrum Global Partners LLC zu lesen:
Nach dem starken Anwachsen der legalen digitalen Downloads (plus 170% vom 1. Halbjahr 2004 zum 1. HJ 05) scheint sich das Tempo deutlich reduziert zu haben.

Im 3. Quartal 2005 wurden nur 12% mehr Downloads verkauft als im ersten Quartal; gegenüber dem 2. Quartal gab es sogar nur ein Wachstum von 3%.

Aussagekräftiger wäre zwar ein Vergleich mit dem 3. Quartal 2004 gewesen, aber auch so ist zu sehen, dass der Online-Verkauf an eine erste Grenze zu stoßen scheint.

Das rückt auch die durch die Majors gewünschte Erhöhung der Preise in ein neues Licht.
Was tut man, wenn das Kundeninteresse nachlässt? Na klar, Preise erhöhen. Haha.

(via DMN)

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