Monday, 17. October 2005

P2P-Überblick

Daily Breeze hat einen ganz ordentlich recherchierten Übersichtsartikel über die Problemlage in der Musikindustrie. Leider konzentriert sich der Artikel auf Downloads und P2P; andere, möglicherweise noch wichtigere Probleme der Industrie bleiben ungenannt.

Libri verkauft MP3-Hörbücher

Der Buchversender libri.de verkauft ab sofort Hörbuch-Downloads.
Die Files sind als MP3 ungeschützt und frei kopierbar, haben jedoch ein digitales Wasserzeichen, das es ermöglicht, den ursprünglichen Kunden zu ermitteln, falls er die Files in Tauschbörsen einstellt. Das ist meiner Meinung nach eine faire und kundenfreundliche Art von "DRM", da keine Nutzungseinschränkungen entstehen und gleichzeitig das völlig hemmungslose Kopieren unterbunden wird.
Weniger angenehm sind die hohen Preise; 24.99 Euro für "Die Weisheit der Märchen als Quelle der Kraft"? Also ich weiß nicht.

(via heise news)

Andrew Lack unter Feuer

Die Majors können einem schon fast leid tun. Raupkopien, CD-Brenner, P2P-Börsen, und dann lassen sie sich auch noch von verblassenden Stars über den Tisch ziehen.
So hat Bruce Springsteen dem Sony-BMG-Chef Andrew Lack unglaubliche 114 Millionen Dollar für einen neuen Vertrag aus dem Kreuz geleiert. Wann und wie dieses Geld jemals wieder eingespielt werden soll, ist angesichts der derzeit nicht wirklich berauschenden Verkäufe von Springsteens CDs mehr als fraglich.
Lack wiederum hat nun Ärger mit seinen Chefs, weil der Deal mit der BMG-Zentrale nicht abgesprochen war.

Friday, 14. October 2005

No Future for Darknets?

Nachdem die erste Welle der Paranoia/Euphorie über die Darknets etwas abgeebbt ist, gibt es jetzt auch dem Hacker-Lager kritische Stimmen - nicht dazu, dass Darknets technisch möglich sind, oder dass es sie gibt, sondern zu ihrer potenziellen Bedeutung.

Dieser Register-Artikel sieht Darknets auch in ihrer Öffentlichkeitswirksamkeit als "dark" an - die meisten Darknets bestehen nur aus wenigen Teilnehmern und sind nach außen hin hermetisch abgeriegelt (in diesem Sinne sind übrigens auch Intranets "Darknets").

Das bedeutet: Über Darknets wird zwar illegal getauscht, aber die Verbreitung ist so gering, dass der Schaden für die Content-Industrie weitgehend überschaubar bleibt.

Tuesday, 11. October 2005

RIAA vs. Kunden

The National Law Journal hat hier einen schönen Übersichtsartikel über den aktuellen Stand der Klagen und Gegenklagen der Menschen, die sich mit der RIAA nicht außergerichtlich einigen wollen.

P2P-Statistiken

P2Pnet hat in einem aktuellen Artikel interessante Zahlen von Big Champagne zu P2P-Downloads veröffentlicht.
Demnach waren - über alle P2P-Börsen hinweg - im Juli 2005 ca. 71% der Downloads Audiofiles, 13% Videos, 2% Bilder, 2% Software, der Rest "anderes".

20 Millionen mobile Musik-Downloads

KDDI hat seit dem Start seines "Chaku-Uta-Full"-Dienstes 20 Millionen Songs per Handy-Download verkauft - in Japan (ihr erwartet das nicht ernsthaft für Deutschland oder USA, oder?).
Derzeit werden ca. 3 Mio. Tracks im Monat verkauft.

(via Digital Music News)

Monday, 10. October 2005

Musik-Preiskämpfe

Ein aktueller Newsweek-Artikel beleuchtet recht ausführlich die Konfusion und die Konflikte, die derzeit in der Musikindustrie hinter den Kulissen ablaufen.
Ob iTunes-Pricing, Satellitenradio oder Google Video, man wird das Gefühl nicht los, dass die Majors nach wie vor keinen blassen Schimmer haben, wie sie den rasanten Entwicklungen in der Online-Welt begegnen sollen - und dass sie es daher immer wieder mit Blockaden und Klagen versuchen.

iFill = Streamripper

iPod-Zubehörspezialist Griffin hat das Programm iFill vorgestellt, das den iPod vollautomatisch mit Internet-Radio-Streams füllt.
Die Majors bekommen schon wieder kalte Füße, dabei ist das Konzept schon alt; seit Jahren ist es möglich, beispielsweise mit dem Streamripper MP3-Streams von Internet-Radiostationen zu speichern und einzelne Songs zu extrahieren, und zwar (im Gegensatz zum 20$ teuren iFill) völlig kostenlos.

Friday, 7. October 2005

Universal: Von der “record company” zur “music entertainment company”

Universal will sein Angebotsspektrum deutlich erweitern. Neben das klassische CD- und Lizenzierungsgeschäft sollen in Zukunft neue Geschäftsfelder wie Downloads, Abonnements, Satellite Radio, Handydienste, Videos u.a. treten; zudem will das Label die "Beziehungen zu seinen Künstlern intensivieren".

Im Klartext bedeutet das, dass Universal an zusätzlichen Einkommensquellen der Künstler partizipieren will; insbesondere Liveauftritte und Merchandising stehen im Focus. Dies sind allerdings für viele Bands die wichtigsten Geldquellen, da die Einnahmen aus den CD-Verkäufen meist nur zur Tilgung der Vorabzahlungen genutzt werden und nie bei den Bands ankommen.

- "Yahoo News"-Artikel
- Universal-Präsentation für Investoren (PDF)

The Future Of Music

The Chronicler vs. The Creator

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