Wednesday, 2. November 2005

Sony BMG: DRM-Waterloo

Die Story über Sony BMGs kopiergeschützte Audio-CD, die beim Einlegen in den PC ein Rootkit installiert, ist schon überall gelaufen, daher wollte ich das hier eigentlich nicht mehr bringen.

Inzwischen weitet sich aber die Story immer mehr zu einem Image-Desaster aus. Schlimm genug, dass eine CD Software installiert, die nur noch unter größten Anstrengungen deinstalliert werden kann und dabei unter Umständen den PC unbrauchbar macht; aber es scheint so, dass durch das installierte Rootkit auch Hackern Tür und Tor zum PC geöffnet wird.

Spätestens hier sollten die Musikmanager mal langsam das Hirnkästchen einschalten.
Ein ehrlicher Kunde, der sich die CD kauft, statt die Songs kostenlos per P2P zu ziehen, wird also damit belohnt, dass
(a) die CD nicht ohne weiteres auf seinem PC läuft
(b) zum Hören der Songs gesonderte Software installiert werden muss
(c) diese schlecht geschriebene Software den Rechner verstopft und Ressourcen verbraucht
(d) das Programm vom Normal-Anwender nicht mehr entfernt werden kann
(e) die Software auch noch ernste Sicherheitslücken erzeugt.

Mal ganz ehrlich, liebe Verantwortlichen:
Seid ihr noch ganz dicht?

Original-Story: Sony, Rootkits and Digital Rights Management Gone Too Far
Weitere Infos zu den Sicherheitsrisiken: The Real Danger Of Sony's Rootkit

Hollywoods Wirklichkeitsverzerrung

Als ein Reporter der New York Times zum Thema Film-Piracy forschte, fragte er bei der MPAA nach Umsatzzahlen der Filmindustrie nach.
Die Zahlen, die er daraufhin erhielt, schienen dem Journalisten so hoch, dass er eigene Untersuchungen anstellte; er fand heraus, dass die MPAA-Angaben fast doppelt so hoch lagen wie die tatsächlichen Umsätze.
Unfall, Zufall oder Vorsatz seitens der MPAA, um die Piracy-Schäden zusätzlich zu dramatisieren?

Diesen und einige ähnliche Fälle versuchter Manipulation beschreibt ein Slate-Artikel.
Since Hollywood is an industry dedicated to perpetrating illusion, its leaders often assume they have license to take liberties with the factual elements that support the movies they make. This practice is euphemistically described by marketing executives as "pushing the reality envelope."

Wie lang ist der Long Tail?

Nein, ich werde mich an dieser Stelle nicht zu schlüpfrigen Witzen hinreißen lassen.

Chris Anderson geht in seinem Blog der Frage nach, wie viel Profitpotential der Long Tail wirklich hat, mit Zahlen, Daten, Fakten. Lesenswert.

The Future Of Music

The Chronicler vs. The Creator

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