Friday, 9. September 2005

RIAA-Klagen wirkungslos?

In diesem USA Today-Artikel werden wieder Indizien dafür genannt, dass die RIAA-Klagen gegen Tauschbörsennutzer weitgehend wirkungslos sind.

Interview mit Patricia Santangelo

Patricia Santangelo, die alleinerziehende Mutter, die sich als erste geweigert hat, sich im Rahmen einer RIAA-Klage außergerichtlich zu einigen, spricht hier mit P2PNet über ihren Fall.

Räumungsbescheid für das CBGB's

Ausnahmsweise mal zum Thema "The History of Music": Der New Yorker Club CBGB's hat nun doch den Räumungsbescheid erhalten und muss nun vermutlich die heiligen Hallen verlassen, in denen seit Jahrzehnten Rockgeschichte geschrieben wird.
Für ein Bleiben hatten sich zahlreiche Musiker und Fans und sogar Bürgermeister Bloomberg eingesetzt.

Zum Thema Kazaa

Wurde ja bereits weiter unten berichtet, hier nur noch zwei Gedanken von mir dazu.

Der Fall Kazaa zeigt sehr schön die Probleme der Tonträgerindustrie bei der strafrechtlichen Verfolgung von Tauschbörsen.

Nach einem langen und für beide Seiten sicherlich kostspieligen Gerichtsverfahren wird nun Kazaa dazu gezwungen, ihre Software so umzubauen, dass Songs nicht mehr illegal übertragen werden können - was wiederum hohe Kosten für Kazaa bedeutet.

Die Auswirkungen auf das Tauschverhalten der Nutzer sind gleich Null.
Erstens ist wohl jeder einigermaßen erfahrene P2P-Nutzer längst auf einen anderen Client für das Fasttrack-Netzwerk umgestiegen, denn die offizielle Kazaa-Software war ja ein Festival der Spyware.

Zweitens sind die meisten Nutzer ohnehin längst auf ganz andere Netzwerke wie eMule oder BitTorrent umgestiegen.

Letztendlich wird hier eine unbedeutende Zugangssoftware zu einem auslaufenden Netzwerk abgeschaltet.

Big deal.

Die Russen kommen!

Groß! All of Mp3 ist da! Auf einer recht professionellen Downloadplattform kann gebührenpflichtig Musik runtergeladen werden. Laut Tonspion befindet sich die Firma irgendwo in den Outskirts von Moskau. Unklar ist, wieviel ein Track kostet ("wenige Cent" nach Tonspion, einziges Beispiel: OST Charly and the Chocolate Factory für 1,53€). Scheint willkürlich zu sein. Auch wird keine Angabe über die Anzahl der verfügbaren Songs gemacht. Nach Tonspion weniger als iTunes. Trotzdem. Irgendwie wieder ein schöner Arschtritt für die Musikindustrie, da die russische Judikative sich sehr passiv gegenüber dem mp3-Dumping verhält.
Tonspion Artikel...
Nachtrag: Also, ich bin natürlich schon wieder zu spät dran. Flex berichtig die Sache hoffentlich an Ort und Stelle.

Nachtrag von FLEX:
Allllso... gibts natürlich schon ewig, und die IFPI knackt auch schon lange daran rum. Das Problem ist, dass das Angebot nach russischem Gesetz nicht richtig illegal ist - die Firma entrichtet brav ihre Abgaben an das russische GEMA-Pendant. Daher sah die russische Justiz auch keinen Grund zum Eingreifen. Schwacher Trost für die IFPI ist, dass in Deutschland nicht auf die Seite verlinkt werden darf - der Heise-Verlag unterlag jüngst vor Gericht, weil er in den Heise-News einen Link zu diesem Angebot gesetzt hatte.

Zur Abrechnung: Anders als bei anderen Musikportalen gibt es AllofMP3 einen Volumentarif, man zahlt also pro MB. Daher auch unterschiedliche Preise pro Album.
Vorbildlich gelöst ist die Möglichkeit, Songs in verschiedenen Formaten in verschiedenen Qualitäten zu bekommen.

Zur Größe des Angebots habe ich eine Zahl von 300.000 Songs im Kopf. Das ist weniger als bei iTunes, aber die gängigen Sachen gibt es trotzdem.

Die Nutzung des Dienstes aus Deutschland ist wohl möglich (per Paypal oder Kreditkarte), aber illegal.

Die Russen kommen!

Groß! Tonspion Artikel...

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