Friday, 12. August 2005

OSX-Hack auf PC confirmed

Und noch mal off topic, aber mit potenziell gigantischen Implikationen für die Computer-Welt.

Ein Jahr vor dem offiziellen Wechsel von Apple auf Intel-Chips ist bereits das zugehörige neue Intel-kompatible Betriebssystem in gehackter Form in Umlauf.
Gerüchte kursieren in der Szene schon seit Wochen, heute wurde der Hack allerdings aus verlässlichen Quellen als absolut real bestätigt (consult your favorite tech blog...).

Kurzer Hintergrund: Apple will seine Macs ab Herbst kommenden Jahres mit Intel-Prozessoren ausrüsten und hat daher in den vergangenen Jahren das Betriebssystem Schritt für Schritt auf die neue Plattform angepasst.
Da aber Apple nach wie vor seine eigene Hardware verkaufen will, soll die neue Intel-Version von OSX nur auf den speziellen Apple-Rechnern laufen, nicht aber auf normalen PCs, die eigentlich die gleichen Prozessoren haben.

Das ist also die Sensation des neuen Hacks: Die OSX-Version für Intel ist in einschlägigen Tauschbörsen verfügbar, und sie läuft auf jedem (neueren) PC.

Warum ist das mehr als nur ein "pissing contest" kindischer Hacker?

Ganz einfach: Microsoft Windows bekommt dadurch schlagartig enorme Konkurrenz - jeder, der schon mal mit einem Mac geliebäugelt hat, holt sich jetzt einen zum Nulltarif.

Windows verliert Marktanteile im Betriebssystem-Markt - und der Nachfolger des antiquierten Windows XP kommt erst in über einem Jahr auf den Markt - bis dahin könnte Apple schon viele neue Nutzer gewonnen haben.

Apple wird den Hack offiziell wohl als Tritt ans Schienbein verstehen - aber eigentlich könnte dem Unternehmen nichts besseres passieren. Natürlich verlieren sie einige Kunden, die sich einen billigen PC kaufen und darauf die raubkopierte Version von OSX installieren - aber viel, viel mehr Menschen werden sich nach einem solchen Test einen "echten" Mac zulegen, nachdem sie eine Weile mit dem Mac-Betriebssystem gearbeitet haben.
Eine bessere Promotion-Kampagne könnte sich Apple also gar nicht wünschen.

Und was wird eigentlich aus Microsofts tollen DRM-Technologien? Wenn die Alternative nur wenige Mausklicks entfernt ist, werden sich dann die Nutzer tatsächlich auf Gängeleien und totale Content-Kontrolle einlassen?

Um... nein.

Blu-Ray vs. HD-DVD

Etwas off topic, aber Engadget hat eine ordentliche Analyse zum Stand des Formatkrieges bei der nächsten Generation der DVD.

Interessant und traurig, dass Hardware- noch Content-Hersteller noch immer nicht kapiert haben, dass derartige Konflikte allen schaden, und dass die Konsumenten im Zweifelsfall dann eben gar nichts kaufen.

LastFM

Kurz vor dem Wochenende noch ein Erste-Sahne-Tip:

Schaut Euch mal die brandneue Seite von LastFM an.

Auf den ersten Blick wird nicht gleich klar, was das soll, das Aha-Erlebnis kommt aber mit dem Ausprobieren.

Der Service besteht aus zwei Komponenten. Zum einen ist das der "Audioscrobbler", ein iTunes-Plugin, das die Namen der Titel, die Ihr gerade über den iTunes-Player anhört, an einen zentralen Server überträgt und dort in Eurem (anonymisierbaren) Profil speichert. Mit der Zeit wächst dadurch ein sehr differenziertes Profil Eures Musikgeschmacks, das dann u.a. dazu verwendet werden kann, Euch neue Empfehlungen zu machen (die erstaunlich gut und kompetent sind, da nicht durch automatische Verfahren, sondern durch "Collaborative Filtering" erstellt).

Der zweite (und neue) Teil ist ein Internet-Radio, dass Euch ausgehend von einem Genre (Rock, Pop, Grindcore, Screamo...), einer Band oder Eurem Profil neue Songs vorspielt, deren Sound um den gewählten Ausgangspunkt herum angesiedelt ist.

Das ist cool, neu, macht wirklich sehr großen Spaß und wird von mir übers Wochenende bestimmt ausgiebig getestet.

Die Freuden der Unabhängigkeit

Ein Artikel bei Yahoo News über Bands, die nach Problemen mit Major-Labels in die Unabhängigkeit entlassen wurden - und damit ganz glücklich sind.

(via Boycott RIAA)

EFA R.I.P.

Von 2004 und damit uralt, aber eben erst entdeckt:
Eine umfangreiche und kompetente "Intro"-Story zu Geschichte und Ende des deutschen Indie-Vertriebes EFA, die nebenher noch viele Infos zur Situation von unabhängigen Labels in Deutschland enthält.
Lesenswert.

Bier-Mix

Bierbrauer Anheuser-Busch bietet den Besuchern der Seite
http://www.ultramix.com

einen Workout-Mix-Service an, bei dem ein Mix speziell an die individuellen Bedürfnisse angepasst wird.
Leider habe ich bisher die Flash-Seite nicht zum Laufen bekommen, also: selbst ausprobieren.

(via Digital Music News)

The Future Of Music

The Chronicler vs. The Creator

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