Wednesday, 10. August 2005

Radio-Blues

Forbes hat einen interessanten Artikel veröffentlicht, der auf die Probleme des (terrestrischen) Radios eingeht und Synergien von Online/Satelliten-Radio und den "Old-School"-Sendern beleuchtet.

Noch mehr kostenlose Musik!

Calendarlive hat einen interessanten Artikel über digitale Tapetrader veröffentlicht, also Menschen, die Amateuraufnahmen von Livekonzerten tauschen und verbreiten.
Da viele Bands dies dulden oder sogar aktiv unterstützen, ist offenbar sogar die RIAA gewillt, in diesen Fällen ein Auge zuzudrücken.
Neben halb- und illegalen Sites gibt es daher auch ganz offizielle Downloadseiten mit Liveaufnahmen, zum Beispiel gibt es beim Internet Archive ein großes Angebot, von dem ich zwar nur einen Bruchteil kenne, das aber trotzdem ein paar Perlen enthält (zB 18 Liveaufnahmen von Trail of Dead).

Kostenlose Musik!

Während sich IFPI und Filesharer um urheberrechtlich geschützte Musik balgen, gibt es Menschen, die sich löblicherweise dem unerschöpflichen Vorrat an copyright-freier Musik widmen.
So will das das Centre for the History and Analysis of Recorded Music (CHARM) ab 2007 eine möglichst komplette Online-Discographie der Schellack-Aufnahmen von HMV/Gramophone Company anbieten.
Die ersten 120 Schallplattenseiten - Aufnahmen von Schubert-Liedern - sind bereits verfügbar.
Mein Anspieltipp: Nacht und Träume, gesungen von Irmgard Seefried.

McDonald's-Radio

Der Spiegel hat einen interessanten Artikel über die neue Radiolandschaft in den USA. Tenor: Terrestrisches Radio wird immer stärker automatisiert und vor-produziert.

Möglicherweise ist dies aber gar kein Grund für Kulturpessimismus, den der Spiegel-Autor zu spüren scheint, denn die individuelleren Formate werden ohnehin zunehmend von Podcasts und Internet Radio übernommen.

Digital Music in Asien

Ein Variety-Artikel zeigt, wie weit die digitale Musikrevolution in einigen Teilen der Welt bereits fortgeschritten ist - und was wichtige Unterschiede sind.
Für mich die spannendste Information des Artikels: In Südkorea hat der Markt für digitale Downloads den Markt für CDs bereits überholt.

(via Digital Music Weblog)

MySpace

Ich möchte die Aufmerksamkeit der werten Leserschaft auf MySpace.com lenken, falls noch nicht geschehen.
Die Idee ist nicht neu - MySpace bietet Webspace für digitale Musik an und versucht, darauf digitale Communities aufzubauen. Anders als bei anderen Diensten, die oft als Cyber-Müllhalden endeten, scheint das Konzept aufzugehen; Indies wie Majors verwenden den Dienst immer häufiger als Promotion-Tool.

AudioSlave, NIN und Black Eyed Peas bieten exklusiven MySpace-Content an; Franz Ferdinand will exklusives Videomaterial zum neuen Album anbieten (eine Art "Making Of"); Sleater-Kinney wird ein exklusives Video vom neuen Album online stellen.
Die Band 311 bietet wöchentlich einen neuen Stream von ihrem neuen Album an, "Story of the Year" wollen in den kommenden 2 Monaten jede Woche einen exklusiven Track anbieten.

Es scheint also, dass viele Indies und selbst die Majors langsam das Konzept des kostenlosen Content begreifen - und dass Virtual Communities mitunter mehr sein können als ein leeres Marketingversprechen.

(via DigitalMusicNews)

The Future Of Music

The Chronicler vs. The Creator

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