Thursday, 12. January 2006

Korn verkauft Anteile an sich selbst

... habe ich mal aus dem Englischen grob-übersetzt.
Was da passiert, ist folgendes:
Die Band Korn erhält von Live Nation Inc., einem großen Konzertpromoter, einen Millionenbetrag vorab (angeblich um die 3 Millionen $) und verpflichtet sich dafür, 6% ihrer künftigen Einnahmen abzugeben.
Einen ähnlichen Deal hat die Band mit EMI: Gegen eine Advance-Zahlung von 25 Mio.$ hat sich die Band verpflichtet, künftig 30% ihrer Einnahmen an EMI abzuliefern.

Früher nannte man das Cross-Collaterization, und Musiker scheuten das wie der Teufel das Weihwasser, weil so Akteure Zugriff auf Einkommensteile bekommen, die sie eigentlich nichts angehen (hier: EMI auf Konzerteinnahmen, Live Nation auf CD-Verkäufe).

Aber wenn knapp 30 Millionen Dollar auf dem Tisch liegen, ist das wohl Grund genug, solche Bedenken zu überwinden.

Übrigens: Täusche ich mich, oder hat die Band bei dem neueren Deal eine deutlich schlechtere Partie gemacht als mit dem EMI-Vertrag?

3 Mio. $ für 6% Abgaben
vs.
25 Mio. $ für 30% Abgaben

Aber vielleicht sind ja die Berechnungsgrundlagen der Verträge unterschiedlich.

(NY Times Story)

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